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Steinmeier und Erdogan wollen inmitten von Spannungen Beziehungen verbessern
Inmitten der derzeit angespannten Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei haben die Präsidenten beider Länder für eine Wiederannäherung geworben. Beide Seiten hätten ein "handfestes Interesse" für eine bessere Zusammenarbeit, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch nach einem Gespräch mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Ankara. "Rechtssicherheit und Rechtsstaatlichkeit sind dabei wichtige Bedingungen", betonte der Bundespräsident zugleich. Er wünsche der Türkei eine "dynamische, demokratische, europäisch orientierte Entwicklung".
Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei seien nicht nur zwischenstaatlicher Natur, sondern vor allem zwischen Menschen, sagte Steinmeier weiter. "Mit keinem anderen Land der Welt hat Deutschland so viele und so dichte familiäre Beziehungen wie mit der Türkei." Eine bessere Zusammenarbeit sei inmitten der "gefährlichen Lage" in der Welt nicht nur angebracht, sondern eine Notwendigkeit: "Wir brauchen einander."
"Wir stimmen überein, dass wir unsere Beziehungen ausbauen wollen", sagte auch Erdogan. Er zeigte sich zugleich besorgt über eine "Zunahme von rechtsextremistischen und ausländerfeindlichen Aktionen" in Deutschland.
F.Pavlenko--BTB