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Frankreichs Atomindustrie plant 100.000 Neueinstellungen in kommenden zehn Jahren
Die französische Atomindustrie will in den kommenden zehn Jahren etwa 100.000 Mitarbeiter einstellen und ausbilden. Der geplante Bau von mindestens sechs neuen Atomkraftwerken werde das Arbeitsaufkommen der Branche um ein Viertel ansteigen lassen, heißt es in einem Bericht von Vertretern der Atomindustrie für die Regierung, der am Freitag übergeben werden sollte.
Neben dem Bau der neuen und die Wartung der bestehenden Atomkraftwerke, wird demnach auch in der Verarbeitung von Uran, dem Umgang mit den radioaktiven Abfällen und dem Rückbau abgeschalteter Reaktoren zusätzliche Arbeit anfallen. Der Bericht umfasst auch den französischen Anteil am Bau von Reaktoren in Großbritannien und Indien.
Die Industrievertreter geben einen Überblick über gut 80 Berufe, die in den kommenden Jahren besonders gefragt sein werden. Bei den Metallarbeitern werde die Zahl der Neueinstellungen voraussichtlich um 140 Prozent steigen, bei Ingenieuren sogar um 220 Prozent, erklärten sie.
"Wir werden auf allen Ebenen einstellen, vom Fachabitur bis zum Ingenieur", betonte das Ministerium für die Energiewende. Präsident Emmanuel Macron hatte vor gut einem Jahr eine Wende in der französischen Atompolitik verkündet und den Bau von bis zu 14 neuen Reaktoren in Aussicht gestellt.
M.Odermatt--BTB