Berliner Tageblatt - Roßbach sieht große Fortschritte bei Digitalisierung der Rentenversicherung

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Roßbach sieht große Fortschritte bei Digitalisierung der Rentenversicherung
Roßbach sieht große Fortschritte bei Digitalisierung der Rentenversicherung / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Roßbach sieht große Fortschritte bei Digitalisierung der Rentenversicherung

Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, sieht große Fortschritte bei der Digitalisierung der Rentenversicherung. "Im Sommer kommt die digitale Rentenübersicht, mit der die Versicherten jederzeit den Stand ihrer Ansprüche aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge online abrufen können", sagte Roßbach der Nachrichtenagentur AFP. "Ebenfalls im Sommer geht unser neues Kundenportal an den Start. Darüber können die Versicherten dann digital Rentenanträge stellen, Dokumente abrufen und mit uns kommunizieren – mit PC, Smartphone oder Tablet."

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Die Online-Angebote sollen einerseits leicht zugänglich sein, andererseits den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. "Um den Schutz persönlicher Daten zu gewährleisten, erfolgt der Zugang nur über sehr sichere Wege", sagte Roßbach. "Das ist in der Regel der elektronische Personalausweis." Die Rentenversicherung arbeite bei der Entwicklung ihrer digitalen Angebote eng mit dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen.

"Wir sind bei den Themen Digitalisierung und Automatisierung auf einem wirklich erfolgreichen Weg", betonte Roßbach. "Die Deutsche Rentenversicherung Bund hat im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2018 insgesamt 126 Millionen Blatt Papier eingespart, das sind 630 Tonnen."

Die digitale Rentenübersicht, deren erste Phase im Sommer starten soll, "enthält zusammengefasst einen Überblick zum Stand der Altersvorsorge", sagte Roßbach. Aufgeführt werden sowohl die monatlichen Rentenzahlungen als auch die zu erwartenden Kapitalzahlungen. Gerade laufe eine Testphase bei der Zentralen Stelle für die Digitale Rentenübersicht, in der die Rückmeldungen von Testnutzern ausgewertet würden.

Da die Mitwirkung der Anbieter von Altersvorsorgeprodukten, deren Daten in das Portal eingestellt werden, zunächst freiwillig ist, dürfte ein vollständiger Überblick über alle Ansprüche erst nach und nach möglich sein. Zunächst beteiligen sich die Deutsche Rentenversicherung Bund und einige große Anbieter an der digitalen Rentenübersicht. Auch bei den anderen Anbietern werde die Teilnahme an dem Online-Angebot "sicher nach und nach erfolgen", sagte Roßbach.

P.Anderson--BTB