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Nawalny nennt "Extremismus"-Anschuldigungen gegen ihn "absurd"
Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny hat "Extremismus"- und "Terrorismus"-Anschuldigungen gegen ihn zurückgewiesen. "Sie haben absurde Vorwürfe gegen mich erhoben, nach denen mir bis zu 35 Jahre (Haft) drohen würden", sagte Nawalny am Mittwoch in einer Videoschalte bei einer Voranhörung in Moskau. Nach Angaben seines Teams bereiten die russischen Behörden derzeit ein entsprechendes neues Verfahren gegen den Oppositionellen vor.
Ihm sei mitgeteilt worden, dass ein Militärtribunal über die "Terrorismus"-Anklage im Rahmen eines neuen Verfahrens urteilen werde, sagte Nawalny. Ihm drohe mit der neuen Anklage insgesamt ein lebenslanger Gefängnisaufenthalt.
Nawalnys Anwältin Olga Michailow sagte, sie wolle mehr über den Fall erfahren. Es sei "absolut unmöglich", dass ihr die genauen Vorwürfe gegen ihren Mandanten noch nicht mitgeteilt worden seien.
Der 46-Jährige befindet sich seit seiner Rückkehr aus Deutschland 2021 in Haft. Er war in Berlin wegen einer in Russland erlittenen Vergiftung behandelt worden, für die er den Kreml verantwortlich macht. Nach Angaben seiner Mitarbeiter leidet der Oppositionelle an einer "unbekannten Krankheit", erhalte im Gefängnis aber keine Behandlung.
M.Odermatt--BTB