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Irans Angriff auf Israel: Biden in "ständigem Austausch" mit Verbündeten
Die USA haben ihrem engen Verbündeten Israel nach dem Beginn des iranischen Luftangriffs ihre "unerschütterliche" Unterstützung zugesichert. Die USA stünden "an der Seite des israelischen Volkes" und würden Israel bei seiner Verteidigung "gegen diese Bedrohungen durch den Iran" unterstützen, erklärte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Adrienne Watson.
Präsident Joe Biden habe "deutlich gemacht, dass unsere Unterstützung für die Sicherheit Israels unerschütterlich ist", teilte Watson mit. Das Team des US-Präsidenten stehe in "ständigem Austausch" mit den israelischen Partnern und weiteren Verbündeten, fügte sie hinzu.
Nach Angaben des Weißen Hauses kehrte Biden am Abend nach Washington zurück. Angesichts des befürchteten iranischen Angriffs auf Israel hatte der US-Präsident einen Wochenend-Aufenthalt im Bundesstaat Delaware abgebrochen und war für dringende Beratungen in die Hauptstadt zurückgereist.
Dem Weißen Haus zufolge begab sich Biden nach seiner Rückkehr umgehend ins Oval Office, wo er eine Krisensitzung unter anderen mit Verteidigungsminister Lloyd Austin und Außenminister Antony Blinken abhielt. Den Angaben zufolge nahm auch der Chef des Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, daran teil.
Der Iran feuerte nach Angaben der israelischen Armee mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel ab. Es werde mehrere Stunden dauern, bis die Drohnen Israel erreichen. Das iranische Staatsfernsehen berichtete, die Revolutionsgarden des Landes hätten neben Drohnen auch Raketen in Richtung Israel abgefeuert.
Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari sagte, Israel arbeite eng mit den USA und seinen Partnern in der Region zusammen, um gegen die Drohnen "vorzugehen und sie abzufangen". US-Sender berichteten, die US-Armee habe mehrere vom Iran auf Israel abgefeuerte Drohnen abgeschossen.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte am Abend in einer Fernsehansprache: "Unsere Verteidigungssysteme sind einsatzbereit, wir sind auf jedes Szenario vorbereitet, sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff." Er fügte hinzu, dass Israel die Unterstützung der USA und "vieler" anderer Länder habe. Später beriet sich Netanjahu dann mit seinem Kriegskabinett.
Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, hatte Israel am Mittwoch mit Vergeltung für einen Israel zugeschriebenen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus gedroht. Dabei waren Anfang April 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden.
Der Iran ist ein erklärter Unterstützer der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, die mit ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte. Bei dem Angriff waren israelischen Angaben zufolge etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden.
Sowohl der Iran als auch die von der EU und den USA als Terrororganisation eingestufte Hamas haben die Vernichtung Israels als Ziel ausgegeben.
Israel geht seit dem Hamas-Großangriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, bisher fast 33.700 Menschen getötet.
C.Meier--BTB