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UNO: Zahl der Flüchtlinge weltweit erreicht mit 110 Millionen neuen Höchststand
Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat nach UN-Angaben mit rund 110 Millionen Menschen einen neuen Höchststand erreicht. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Genf sprach von einem gewaltigen Anstieg der Zahl und bezeichnete die Entwicklung am Mittwoch als "Anklage gegen den Zustand der Welt". Russlands Angriffskrieg in der Ukraine, die humanitäre Krise in Afghanistan und Kämpfe im Sudan hätten die Zahlen auf ein beispielloses Niveau angehoben.
"Wir haben 110 Millionen Menschen, die aufgrund von Konflikt, Verfolgung, Diskriminierung und Gewalt geflohen sind, oftmals in Verbindung mit anderen Motiven, insbesondere den Folgen des Klimawandels", sagte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi bei einer Pressekonferenz in Genf.
Ende des vergangenen Jahres lag die Zahl der Flüchtlinge bei 108,4 Millionen Menschen, heißt es im jährlichen UNHCR-Bericht zu Flucht und Vertreibung. Diese Zahl sei um 19,1 Millionen Menschen höher als Ende 2021 - der bisher größte Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen. Seit Ende 2022 seien noch mehr Vertriebene aus dem Konflikt im Sudan dazugekommen, die die Schätzung der UN-Organisation auf insgesamt 110 Millionen im Mai bringen.
"Meine Befürchtung ist, dass die Zahl wahrscheinlich noch wächst", sagte Grandi. Der diesjährige Anstieg an Vertriebenen werde gleichzeitig begleitet von einer "feindseligen Umgebung, insbesondere wenn es um Flüchtlinge geht, fast überall". Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen erklärte, dass rund drei Viertel der Flüchtlinge in Länder mit niedrigem oder mittlerem Einkommensdurchschnitt flüchteten und rund 70 Prozent in ihren Nachbarländern blieben.
Grandi begrüßte die jüngsten Fortschritte der Europäischen Union bei der Reform der Migrationspolitik. Die Reform sei "relativ fair" und ein guter Versuch, die Spannungen rund um das Thema abzubauen. Die Auseinandersetzung mit dem Zuwachs an Flüchtlingen, die nach Europa kommen, müsse aber zu einem früheren Zeitpunkt ihrer Reise beginnen.
Gleichzeitig solle Grandi zufolge in Europa, Großbritannien oder den USA "die Tür offen bleiben" für Asylbewerber. "Asylsuchende sollten nicht ins Gefängnis gesteckt werden. Asyl zu beantragen ist kein Verbrechen", betonte der UNHCR-Chef. Er kritisierte insbesondere die Pläne Londons, Asylsuchende nach Ruanda abzuschieben. Auch über die US-Politik in diesem Bereich zeigte er sich besorgt.
Von der Zahl der Vertriebenen bis Ende 2022 flohen dem Bericht zufolge 35,3 Millionen Menschen ins Ausland - 62,5 Millionen Menschen waren Binnenflüchtlinge. Demnach gab es 5,4 Millionen Asylsuchende und weitere 5,2 Millionen Menschen - hauptsächlich aus Venezuela - die internationalen Schutz benötigten.
M.Furrer--BTB