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Polizei in Göttingen beklagt zunehmende "Hosentaschenanrufe"
Die Polizei in Göttingen hat zunehmende "Hosentaschenanrufe" beklagt. Seit Anfang Juni gehen auffallend viele falsche Notrufe in den Leitstellen ein und belasten die Arbeit der Beamten, wie die Polizeidirektion am Freitag erklärte. Von "Hosentaschenanrufen" ist die Rede, wenn durch das versehentliche Drücken bestimmter Tastenkombinationen ein automatisierter Notruf ausgelöst wird.
In den beiden Leitstellen Göttingen und Hameln gehen demnach täglich etwa 35 solcher unbeabsichtigten Anrufe ein. Das entspreche einem Anteil von knapp acht Prozent der täglich rund 440 Notrufe. Wenn sich am anderen Ende der Leitung niemand zu Wort meldet oder das Gespräch abrupt beendet wird, könnte sich die Person auch in einer Notsituation befinden. Dies versucht die Leitstelle durch einen standardisierten Rückruf zu klären, was wiederum Ressourcen bindet, wie die Polizeidirektion kritisierte.
Ein Großteil der aktuell in Göttingen eingehenden "Hosentaschenanrufe" geht demnach von Android-Mobiltelefonen aus. Grund sei eine kürzliche Funktionsumstellung, die das Absetzen von Notrufen erleichtern soll. Sobald ein Update zur Verfügung steht, sollten Handynutzer daher in Telefon aktualisieren, forderte die Polizei.
B.Shevchenko--BTB