Berliner Tageblatt - Daimler Truck: Milliardeninvestitionen für Batteriezellenproduktion in den USA

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Daimler Truck: Milliardeninvestitionen für Batteriezellenproduktion in den USA
Daimler Truck: Milliardeninvestitionen für Batteriezellenproduktion in den USA / Foto: © AFP

Daimler Truck: Milliardeninvestitionen für Batteriezellenproduktion in den USA

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat Milliardeninvestitionen für die Batteriezellenproduktion in den USA angekündigt. Der Konzern mit Hauptsitz in Stuttgart gehe eine Partnerschaft mit dem US-Konkurrenten Paccar und dem US-Motorenhersteller Cummins ein, erklärten die drei Unternehmen am Mittwoch. "Das geplante Joint Venture wird Batteriezellen für elektrische Nutzfahrzeuge und industrielle Anwendungen herstellen und damit in den USA attraktive Arbeitsplätze im wachsenden 'Clean-Technology' Sektor schaffen", führten sie aus.

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Geplant sind demnach Investitionen in Höhe von voraussichtlich zwei bis drei Milliarden Dollar für eine Batteriefabrik mit einer jährlichen Produktionskapazität von 21 Gigawattstunden. Daimler Truck, Paccar und die Cummins-Tochter Accelera sollen jeweils 30 Prozent des Joint Ventures halten "und es gemeinsam kontrollieren", erklärten die Unternehmen. Die restlichen zehn Prozent werde der chinesische Batteriehersteller EVE Energy hinzusteuern.

Daimler Truck war durch die Aufspaltung des Daimler-Konzerns in die Nutzfahrzeugsparte und den Autohersteller Mercedes-Benz entstanden und ist nach ausgelieferten Fahrzeugen der größte Nutzfahrzeughersteller weltweit. Paccar aus Bellevue bei Seattle im US-Bundesstaat Washington produziert die Lkw-Marken Kenworth, Peterbilt und DAF. Der Motorenhersteller Cummins beschäftigt über 73.000 Menschen, die Tochter Accelera ist auf Elektromotoren spezialisiert.

Sowohl die USA als auch die EU haben die Ansiedlung von Werken für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge zur Priorität erklärt. Bislang dominiert China die Branche. Die Regierung in Washington lockt potenzielle Investoren mit Milliardensubventionen. Die EU und besonders Deutschland kritisieren dies als Wettbewerbsverzerrung.

H.Seidel--BTB